In Neuseeland gibt es zwei große Gletscher, die man besichtigen kann. Den Franz Josef Gletscher und den Fox Gletscher. Das Besondere der beiden Gletscher liegt darin, dass sie bis fast auf Meeresniveau herab reichen. Sie werden von fast 8000 mm Niederschlag gespiesen. Das ist ca. 10 Mal mehr Regen als in Deutschland. Wir haben uns letzteren entschieden, da unser Reiseführer das Fox Gletscher Dorf für schöner befunden hat. Mit Fox Glacier Guiding sind wir nach einer erholsamen Nacht Richtung Eis aufgebrochen. Zuvor wurden wurden alle unvorbereiteten Touris mit warmen Socken, Schuhen und Mützen ausgestattet. Die Wanderung bis zum Gletscher ist unbeschwert, da die Guides einen hervorragend präparierten Weg an die Bergflanken gebaut haben.  


 

Wir haben sogar einen Kea gesehen. Ein Reiseführer beschrieb den Vogel als destruktiv neugierig. Die Keas sollen alles, was nicht niet und nagelfest ist anknabbern. Andere Reisende erzählten, dass ein Kea bei ihnen die Gummidichtung des Schiebedaches angeknabbert hätte. Am Gletscher angekommen haben wir dann noch Wanderstöcke und Steigeisen für die Schuhe bekommen.
Die Führer tragen eine Eishacke mit sich, mit der sie die vorhandenen Wege immer wieder aufs neue präparieren. Dies ist nötig, da ansonsten nach zwei bis drei Tagen kein Weg mehr zu erkennen wäre.
   

  Wir haben auf unserer Wanderung einen Eistunnel und eine kleine Höhle gefunden, die man begehen konnte. Für uns als unerfahrene Eisgeher war es erstaunlich, wie schnell man sich in der schier endlosen weißen Landschaft verliert. Ich bin mir sicher, dass ich auch alleine wieder nach Hause gekommen wäre (dem Navi sei dank), aber mit Führer war es doch angenehmer.
 

 


  Der Lake Matheson gilt als der am meisten fotografierte See in Neuseeland. Eigentlich sollte es dort so aussehen. Bei uns hat sich die Landschaft eher so gezeigt.