Die Strecke ist endlos lang. Entfernungen messen wir nicht mehr in Kilometern oder Meilen, sondern nur noch in Horizonten. Dazu kommt, dass die Straßen nur geradeaus führen, was nicht unbedingt zur Ermunterung beiträgt.

Unterwegs kommt uns der Einfall, doch schon mal ein Zimmer in Tusayan, dem einzigen Ort am Grand Canyon zu buchen, da es spät werden kann, bis wir dort eintreffen. Überrascht stellen wir fest, dass nur noch für die heutige Nacht ein Zimmer im Best Western zu bekommen ist. Endlich angekommen am Hotel ist die ganze Stadt für die nächsten zwei Nächte ausgebucht. Bis zum nächsten Hotel sind es 50 Meilen. Glück gehabt!

Am Morgen machen wir uns auf in den Park und wandern am Abhang, dem "rim" entlang. Die Dimensionen, die vor uns liegen, kann man mit dem menschlichen Auge kaum begreifen. Der Grand Canyon ist mehr als 10 km breit und an einigen Stellen 1600 m tief. Da das Kino im Visitor Centre leider out of order ist, schauen wir uns am Abend im Imax den Film "Grand Canyon" an, der uns auf einer riesigen Leinwand tolle Bilder vom Grund des Canyon zeigt. Zum Sonnenuntergang fahren wir wieder in den Park, um einige Bilder aufzunehmen.

Ganze Ladungen von Photohungrigen werden mit Bussen angekarrt, um in aller Eile einige Bilder zu schießen. Wir haben Zeit und schauen uns dieses Schauspiel fast zwei Stunden an, bis wir das perfekte Licht zum Photographieren haben.

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