Auf dem Weg zum Lake Tahoe machen wir in Sacramento halt. Da Kalifornien gerade seinen 150. Gründungstag feiert, ist die ganze Stadt rund um das Capitol auf den Beinen.

Man kann zahlreiche Attraktionen aus der Geschichte Kaliforniens sehen. Papa bringt es bis zum Firefighter und Ehrenbürger, für mich reicht es nur zum Chauffeur.

Besonders interessant ist die Anlage und Benennung der Straßen. Um Problemen vorzubeugen, wurden die Straßen einfach von A - Street bis Z - Street und 1st - Street bis 20th - Street benannt.

Der Lake Tahoe ist wunderschön in den Bergen der Sierra Nevada gelegen, so dass es nicht verwunderlich ist, dass viele Besucher aus Los Angeles und San Francisco hier ihre Wochenenden verbringen. Aber auch zum Skifahren soll sich die Umgebung vortrefflich eignen. Auf dem Weg zu unserem Hotel kommen wir an einer Wildwestshow und einer Eisenbahnausstellung vorbei.

Zum Übernachten finden wir ein nettes kleines Motel, die Villa Vista, in dem der Wirt uns gleich alle Utensilien zum Grillen ausleiht. Im Supermarkt erleben wir mal wieder eine Überraschung. Die Steaks haben alle die Größe eines ganzen Tellers und sind dabei noch ca. 3 cm dick.

Aber was verkauft wird, muß auch gegrillt werden können. Beim Grillen lernen wir Erik und Philip, zwei Brüder aus England bzw. Kanada, kennen. Nach einem Bier beim Sonnenuntergang am Seeufer gesellen wir uns zu den beiden. Gemeinsam tauschen wir Informationen und Erfahrungen aus. Wir erfahren z.B., daß Hotelzimmer in Las Vegas während der Woche sehr billig sind. Auch in die hohe Kunst der Magie werden wir eingewiesen.

Während Papa schon mal an der Matratze horcht, gehe ich mit den beiden und deren Frauen noch eine Runde im Pool schwimmen.

Am nächsten Morgen nehmen wir im Staat  Nevada ein kostenloses Frühstück in einem Casino ein. Überall stehen Spielautomaten herum, und da man auf seinen Tisch warten muß, bekommt man einen Pieper mit, der einem Bescheid sagt, wann der Tisch bereit steht. So kann man in der Wartezeit noch schnell ein paar Runden zocken.

Immer weiter gen Süden fahren wir Richtung Yosemity National Park. Auf unserem Weg dorthin kommen wir durch Meadowcliff, einem kleinen eigentlich nicht erwähnenswerten Ort. Bis auf die kleine Ausnahme, dass dort nur Frauen gearbeitet haben. Was soll's, das Essen war gut und sättigend und die Pause hat uns beiden doch sehr gut getan.

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