Am 23. November 2007 sind wir über Frankfurt und Taiwan in den Norden Vietnams geflogen. Warum der Flug über Taiwan günstiger ist, als eine direkte Verbindung ist uns zwar nicht so ganz klar geworden, aber so konnten wir zumindest eine Hühnersuppe am Taipeher Flughafen genießen.  

Unsere erste Station war die vietnamesische Hauptstadt Hanoi. Hanoi ist besonders für seine 36 Gassen im Old Qarter, der Altstadt, bekannt. In jeder Gasse findet sich immer genau eine Handwerkszunft. Es gibt die Gasse der Grabsteinmetze, der Gewürzverkäufer und der zinnverarbeitenden Betriebe. Aber auch eine Straße mit Handyshops gibte es mittlerweile.

Zusätzlich gibt es einen Nachtmarkt, auf dem es alles zu finden gibt, was man sonst noch gebrauchen kann.



Hanoi ist im Vergleich zu vielen anderen asiatischen Städten noch in einem recht ursprünglichen Zustand. Zwar gibt es mittlerweile die ersten westlichen Geschäfte und in den Randgebieten werden moderne Hochhäuser gebaut, doch die für die Touristen interessanten Stadtteile haben sich in den letzen Jahren kaum verändert.
Was hingegen auffällt, ist die unüberschaubare Zahl an Motorrädern. Auf ihnen wird so ziemlich alles transportiert. So mancher deutsche Kleinwagenfahrer dürfte neidisch werden, ob des Transportgeschickes der Vietnamesen.



Auf Mopeds wird so ziemlich alles transportiert. Fahrräder gibt es mittlerweile relativ wenige. Busfahren ist ja auch bequemer.

Tempel und sakrale Bauten gibt es in Hanoi eigentlich relativ selten. Der Kommunismus hat halt seine Spuren hinterlassen.

Es ist sehr erfreulich, dass man mittlerweile kaum noch Kriegsspuren findet. Viele zerstörte Bauten sind wieder aufgebaut oder komplett abgerissen worden. Lediglich die Anzahl kriegsgeschädigter Bettler erinnert immer wieder an die Folgen der Kriege.

Die einbeinige Pagode in der Mitte wurde beim Abzug der Franzosen leider umgeworfen. Der alte Holzfuß wurde durch die Vietnamesen stilsicher durch einen Betonpfahl ersetzt.


Essen gehen ist immer wieder ein Erlebnis. Die Asiaten kochen ganz anders, als wir es aus dem fleischgesättigen Deutschland gewohnt sind. Viele Gerichte basieren auf gekochten oder gebratenen Nudeln. Dazu gibt es dann ein, zwei kleine Stückchen Fleisch. Auch Fisch und Frosch wird immer wieder gerne genommen.
Manchmal bekommt man auch einfach etwas an den Tisch gebracht, ohne dass wir etwas bestellt haben. Geschmeckt hat es trotzdem und bei 1,50   für zwei Portionen sollte man auch nicht zu viele Fragen stellen.

Die Vietnamesen sind alle etwas kleiner als wir. Warum man im ganzen Land aber immer nur Kindergartenstühle findet ist nicht nachzuvollziehen.



Hier geht es weiter zum zweiten Teil unserer Reiseerinnerungen aus Hanoi.